Ein Möbelstück besteht aus Einzelteilen die durch geeignete Holzverbindungen zusammen
gehalten werden. Wer seine Projekte professionell baut wird weder Nägel oder sichtbare
Schraubverbindungen als Holzverbindung, sondern Dübel, Nutverbindungen oder
klassische Techniken wie Schlitz und Zapfen oder Zinkenverbindungen wählen. Beim
Zusammenbau der Einzelteile zu einem Ganzen werden deshalb Spannwerkzeuge
benötigt, die das Werkstück in einer winkligen Position fixieren. Hierfür gibt es
unterschiedliche Ausführungen für Standard- und Spezialfälle. Eine weitere Aufgabe für
Spannwerkzeuge ist die Erzeugung von hohem Druck beim Verleimen. Um eine optimale
Leimverbindung zu erreichen muss der Holzleim in die Holzporen gepresst werden und
gleichzeitig müssen die Spannwerkzeuge das Werkstück in den Winkel drücken. Solange
die zu verbindenden Teile 900
Kanten aufweisen kommt man mit Standard
Schraubzwingen aus. Problematischer wird es wenn Gehrungen verleimt oder z. B.
Anleimer auf die Schmalflächen von Holzwerkstoffplatten aufgeleimt werden müssen. In
solchen Situationen bieten sich spezielle Spannwerkzeuge wie Bandspanner und
Einhandkantenzwinge an. Ein weiteres Problem wird sein, dass Sie mit Sicherheit
mehrere Spannwerkzeuge benötigen werden und noch dazu in unterschiedlichen Längen.
Das kann das Budget schon etwas strapazieren, zumal gute Spannwerkzeuge auch ihren
Preis haben. Aber tun Sie sich selbst den Gefallen, kaufen Sie keine minderen Qualitäten,
Sie werden es mit Sicherheit bereuen. Spannwerkzeuge sollten eine gute solide
Verarbeitung aufweisen, dazu gehört die Qualität der verwendeten Materialien, die
Gängigkeit des Gleitbügels, eine Rutschsicherung die beim Zudrehen den Gleitbügel
sicher auf der Schiene hält. Rutscht dieser nach hinten, lässt sich kein Druck aufbauen,
die Zwinge ist damit wertlos. Schiebt man den Gleitbügel zum Festbügel dann müssen
beide Druckflächen exakt aufeinander passen. Besteht hier eine Verwindung erzeugt die
Zwinge eine Scherkraft, diese zieht die Werkstücke aus dem Winkel. Ein weiteres
Auswahlkriterium ist die Spannkraft die mit einem Spannwerkzeug erreicht werden soll.
Hohe Spannkräfte liegen bei 5000 N und darüber. Sie benötigt man beim Spannen von
Materialien ab 15 mm Dicke. Dünnere und damit leichtere Materialien z. B. Furnierplatten
können auch mit leichteren Zwingen gespannt werden die eine Spannkraft von 1200 bis
2000 N erreichen.Im übrigen fallen wo gehobelt, gedreht oder gefräst wird,nicht nur Späne an,
sondern es entsteht auch ein Dunst.
Dieser Dunst, der zwangsläufig eingeatmet wird, kann mit Hilfe einer Öl-Nebel -Absaugung
beseitigt werden.

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